LEISTUNGEN
Alle Leistungen im Überblick.
Alle Leistungen im Überblick.
Die Untersuchung erfolgt mit einem modernen Videoendoskop. Dieses Gerät liefert endoskopische Bilder hoher Auflösung und Qualität, auch werden höchste Anforderungen an die Hygiene erfüllt. Bei der Darmspiegelung wird das Videoendoskop, ein flexibler Kunsstoffschlauch mit einer kleinen Videokamera an der Spitze, in den Enddarm eingeführt und, falls erforderlich, durch den gesamten Dickdarm bis zur Einmündung des Dündarmes vorgeschoben.
Für diese Untersuchung ist eine Vormedikation („Spritze“) erforderlich. Falls Sie es wünschen können Sie eine sogenannte Beruhigungsspritze oder auch eine kurzdauernde Narkose erhalten. Sie sollten dann jedoch Ihren PKW zuhause lassen.
Am Vortag der Untersuchung müssen Sie eine Darmreinigung durchführen. Nur ein sauberer Darm garantiert eine leichte und schnelle Untersuchung. Bereits 3 Tage vor der Untersuchung sollten Sie auf den Verzehr ballaststoffreicher Nahrung wie Körner, Müsli, kernhaltiges Obst, Hülsenfrüchte etc. verzichten. Am Vortag dürfen Sie noch frühstücken, danach sollten Sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Die Darmreinigung erfolgt mit einer Spüllösung (Hauseigene Spüllösung, MOVIPREP oder CITRAFLEET). Sie erhalten das entsprechende Pulver beim Vorgespräch etwa eine Woche vor der Untersuchung in unserer Praxis. Jeweils ein Beutel MOVIPREP A+B wird mit einem Liter Leitungswasser aufgelöst. Es sind nur 2 Liter Vorbereitungslösung zu trinken, am Vortag der Untersuchung 1000-1500 ml, am Tag der Untersuchung, spätestens 3 Stunden vor der Untersuchung nochmals 500 ml. Zusätzlich sollten Sie am Vortag ca. 2-3 Liter klare Flüssigkeit trinken(z.B. Tee, klare Fruchtsäfte, klare Brühe, Mineralwasser), jedoch keine Milch und keine legierten Suppen.
Mit CITRAFLEET gestaltet sich die Vorbereitung noch angenehmer. Hierbei ist sowohl am Vortag der Untersuchung sowie etwa 4 Stunden vor dem Untersuchungstermin jeweils 150 ml einer gut schmeckenden (wie Orangenbrause) Lösung zu trinken. Die übrige Vorbereitung gestaltet sich ähnlich, auch die Gesamt-Trinkmenge ist etwa gleich, die Art der Getränke kann jedoch nach Belieben gewählt werden (klare Flüssigkeiten!). Bitte beachten Sie, dass Sie sich nach Beginn der Vorbereitung sich in der Nähe einer Toilette aufhalten müssen und ein Verlassen des Hauses kaum mehr möglich ist. Wichtige Dauermedikamente dürfen Sie sowohl am Vortag wie auch am Untersuchungstag mit klarer Flüssigkeit einnehmen. Diabetiker sollten ihre Medikation jedoch zuvor mit uns oder mit ihrem Hausarzt absprechen. Bitte geben Sie uns schon bei der Anmeldung zur Untersuchung Bescheid, ob Ihr Blut mit ASPIRIN (ASS) oder MARCUMAR verdünnt wird.
Darmspiegelungen werden jeden Tag, meist vormittags, durchgeführt. Für diese Untersuchung vereinbaren wir zwei Termine, den eigentlichen Untersuchungstermin und ein Vorgespräch etwa eine Woche davor.
Vorsorgekoloskopien gehören zum Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Es ist die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs ab dem 55. Lebensjahr in Deutschland. Ähnliche Regelungen gelten bei den privaten Krankenversicherungen (PKV).
Diese Untersuchungen sind darauf ausgerichtet, häufige in der Bevölkerung auftretende und volkswirtschaftlich relevante Krankheiten frühzeitig aufzudecken, um durch rechtzeitige Behandlung eine Heilung zu erreichen (z. B. Darmkrebs) beziehungsweise die Folgeschäden zu lindern (z. B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck). Dadurch sollen den Krankenkassen die Kosten für die Behandlung der Folgeschäden erspart werden. Bei der Erstellung von Vorsorgeprogrammen wird nicht das medizinisch Machbare, sondern die (auch ökonomische) Abwägung des Nutzens und des Schadens eines sinnvollen Screenings zugrunde gelegt.
Beispiel: Die Kosten für die einzige sinnvolle Darmkrebsvorsorge mittels Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) werden von den Krankenkassen in Deutschland erst ab 55 Jahren übernommen, weil erst ab diesem Alter der Nutzen die Kosten überwiegt. Die Darmkrebsfälle bis zu diesem Alter fallen aus diesem Raster heraus.
Die Polypabtragungen im Dickdarm werden meist direkt bei der Darmspiegelung (Coloskopie) durchgeführt. Sollten Sie speziell zur Entfernung eines bereits bekannten Darmpolypen überwiesen sein, sollten Sie uns dies bei der Anmeldung zur Darmspiegelung mitteilen.
Bei Ihnen ist eine Magenspiegelung vorgeschlagen worden? Das kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Oft geht es um die Klärung von Oberbauchbeschwerden oder einer Blutarmut, gelegentlich auch um die weitere Abklärung einer Durchfallerkrankung oder um den Ausschluss einer Tumorerkrankung. Die Magenspiegelung ist heutzutage eine häufig durchgeführte und sehr sichere Standarduntersuchung.
Um möglichst keine Risiken einzugehen (insbesondere von Hochlaufen von Speiseanteilen in die Luftröhre) und um den oberen Magen-Darmtrakt gut beurteilen zu können, ist es erforderlich, das Sie mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Dringende Medikamente können Sie aber mit einem Schluck Wasser zu sich nehmen. Es muss auch vor der Untersuchung geklärt sein, ob Sie eine „Schlafspritze“ (Sedierung, s.u.) wünschen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, dürfen Sie im Anschluss an die Untersuchung mindestens 12 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und sollten sich nach der Untersuchung abholen lassen.
Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen in der Regel ein kleiner Zugang in die Vene gelegt, um Ihnen ggf. Medikamente geben zu können. Dieser Zugang ist für die „Schlafspritze“ (Sezierung) notwendig, für die sich heutzutage die meisten Patienten entscheiden. Mit dieser Kombination von sedierenden Medikamenten (i.d.R. Dormicum®, Etomidat® und Propofol®) merken Sie von der Untersuchung selbst so gut wie nichts. Die Sedierung ist nicht zwingend erforderlich, aber den meisten Patienten doch viel angenehmer, da Sie die Untersuchung nicht aktiv erleben wollen. Auch wird nach der Untersuchung Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein. Wenn Sie locker sitzenden Zahnersatz haben, muss dieser jetzt entfernt werden. Sie bekommen voraussichtlich ein Spray in den Rachen, das etwas bitter schmeckt und den Rachen betäuben soll, um den Würgereiz zu dämpfen. Wenn Sie diese Rachenbetäubung bekommen haben, sollten Sie zwei Stunden im Anschluss an die Untersuchung nichts Essen oder Trinken. Sie bekommen dann einen Beißring in den Mund, der Ihre Zähne und unser Gerät schützt. Dann beginnt die Untersuchung selbst.
Mit einem etwa fingerdickem schwarzen optischen Gerät (dem Endoskop) geht der Untersucher nun vom Mund durch die Speiseröhre bis in den Magen und den Zwölffingerdarm vor. Zwölffingerdarm, Magen und Speiseröhre werden nun ausgiebig angeschaut (inspiziert) und ggf. krankhafte Prozesse festgestellt und dokumentiert. In der Regel werden im Magen mit einer kleinen Zange Proben entnommen, um zu klären, ob eine bakterielle Besiedlung oder andere Erkrankungen des Magens vorliegen (Helicobacterbakterien). Wenn nötig, werden weitere feingewebliche Proben entnommen.
Es handelt sich um ein sehr sicheres Routineverfahren. Jedoch sind gewisse Restrisiken durch die Untersuchung, wie z. B. Kreislauf-, Atmungszwischenfälle durch die Sedierung, Verletzungen durch das Endoskop in seltenen Fällen möglich, die von uns durch genaueste Überwachung während der Untersuchung festgestellt und behandelt werden.
Als Blutstillung werden all jene Maßnahmen bezeichnet, die eine Blutung stoppen. Neben den körpereigenen Blutstillungsmechanismen (Hämostase) gibt es verschiedene medizinische Praktiken, die mechanisch, thermisch oder mittels Hochspannung zu einer Versiegelung eröffneter Blutgefäße führen. Arzneistoffe und medizinische Hilfsmittel zur Blutstillung werden als Hämostatika, Hämostypika oder Antihämorrhagika bezeichnet. Endoskopisch sind Metallclips auf eine Blutungsquelle aufsetzbar, sowie Unterspritzung mit Suprarenin oder auch thermische Methoden wie z. B mit dem Argon Laser.
Bei der Vorsorgekoloskopie gilt das Hauptaugenmerk dem Auffinden von Frühtumoren um Darmkrebs zu verhindern. Die Vorstufen des Darmkrebses, die sogenannten Adenome sind bei der Koloskopie makroskopisch als Darmpolypen vorzufinden und können sofort während der laufenden Untersuchung vom Arzt per Darmschlinge abgetragen werden und anschließend histopathologisch untersucht werden. Aus dem Vorliegen von Darmpolypen ergibt sich die koloskopische Verlaufskontrolle.
Die perkutane endoskopische Gastrostomie (abgekürzt PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen in den Magen. Die PEG-Sonde verläuft von außen durch Haut und Bauchwand in den Magen. Der Begriff „perkutan“ leitet sich aus dem Lateinischen ab und kann mit „durch die Haut hindurch“ übersetzt werden. Gastrostomie setzt sich aus den beiden griechischen Wortteilen gaster = „Magen, Bauch“ und stoma = „Mund“, „Öffnung“ zusammen.
Die PEG wird in den weitaus meisten Fällen zur Ernährung der Patienten angelegt, sie kann aber im Rahmen der Palliativmedizin auch zur Entlastung des Darmes bei Darmverschluss eingesetzt werden. Die dabei verwendete PEG-Sonde ist ein Kunststoffschlauch der im Rahmen einer Magenspiegelung angelegt wird. Durch die transkutane Anlage kann der Patient zusätzlich zur verabreichten Sondennahrung essen und trinken. Eine PEG ermöglicht somit die künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt und ist der Ernährung über Infusionen in den meisten Fällen vorzuziehen.
Mit einer Ausbreitung in der Bevölkerung von weltweit ca. 50 Prozent ist die Helicobacter pylori-Infektion eine der häufigsten chronischen bakteriellen Infektionen. Hierbei ist die Infektionsrate in Entwicklungsländern sehr viel höher als in den Industrienationen. In Deutschland sind insgesamt etwa 33 Millionen Menschen mit Helicobacter pylori infiziert, von denen ungefähr 10 bis 20 Prozent ein peptisches Geschwür entwickeln.
Es sind etwa 50 Prozent der älteren Erwachsenen mit dem Bakterium kontaminiert, jedoch nicht jeder entwickelt eine gastroduodenale Ulkuskrankheit.
Durch die jahrelange Infektion und damit verbundene Entzündung der Schleimhaut kommt es bei einigen Patienten zu Schleimhautdefekten, wie z. B. Erosionen und Ulzerationen. Außerdem kann die langjährige Entzündung der Schleimhaut auch zu bösartigen Veränderungen führen, wie Magenkrebs und Magenlymphom (MALT-Lymphom).
Durch die oben genannten möglichen Risiken und guten Therapieoptionen ist eine Antibiotikatherapie in den meisten Fällen zu empfehlen. Hierbei ist in der Therapieempfehlung die zunehmende Resistenzentwicklung des Helicobacter pylori zu berücksichtigen.
Bei symptomatischen Hämorrhoiden 1. Grades ist das Verfahren eine Alternative zur Sklerosierung. Für die Behandlung von symptomatischen Hämorrhoiden vor allem 2. Grades gilt dieses Verfahren als ideal. Wegen der Rezidivrate bei drittgradigen Hämorrhoiden wird in der Regel nur dann darauf zurückgegriffen, wenn wichtige Gründe gegen eine Operation sprechen.
Die Therapie erfolgt nach Reinigung des Enddarms per Einlauf. Für die Hämorrhoidenligatur wird ein starres Enddarm-Rohr (Proktoskop) verwendet. Über einen Applikator wird unter Einsaugen ein Gummiband am Fuße der Hämorrhoide angebracht. Dieses schnürt den vorfallenden (prolabierenden) Teil der Hämorrhoide ab und unterbindet den örtlichen Blutfluss. Es kommt nach zwei bis drei Tagen zu einem vollständigen Verschluss des venösen Gefäßes. Nach ein paar Tagen stirbt der abgeschnürte Gewebeteil ab und wird mitsamt des Gummibandes unbemerkt mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Die Therapie ist einfach und schnell ambulant durchzuführen und schmerzfrei.
Nach dem Abfallen der abgeschnürten Hämorrhoiden entsteht ein Gewebedefekt, welches nach Abheilung eine Narbe in der Schleimhaut erzeugt. Diese Narbe soll eine Rekanalisation (Wiedereröffnung) der Hämorrhoiden verhindern. Im Gegensatz zu den Sklerosierungs- oder operativen Methoden sind die Narben jedoch wesentlich flacher. Die Behandlung erfolgt meist in mehreren Sitzungen im Abstand von ca. vier Wochen, da sie nicht an allen Knoten gleichzeitig vorgenommen werden kann. Das Ablösen von Knoten und Gummiband erfolgt in einem Zeitraum von etwa 7-10 Tagen (ausnahmsweise mehr) und verheilt dann einige Tage später.
Eine Besserung der Hämorrhoiden-Beschwerden tritt bei einer sehr hohen Erfolgsrate relativ bald nach dem Eingriff ein und der Patient erholt sich sehr schnell von der Behandlung.
Die Untersuchung erfolgt mit einem modernen Videoendoskop. Dieses Gerät liefert endoskopische Bilder hoher Auflösung und Qualität, auch werden höchste Anforderungen an die Hygiene erfüllt. Bei der Darmspiegelung wird das Videoendoskop, ein flexibler Kunsstoffschlauch mit einer kleinen Videokamera an der Spitze, in den Enddarm eingeführt und, falls erforderlich, durch den gesamten Dickdarm bis zur Einmündung des Dündarmes vorgeschoben.
Für diese Untersuchung ist eine Vormedikation („Spritze“) erforderlich. Falls Sie es wünschen können Sie eine sogenannte Beruhigungsspritze oder auch eine kurzdauernde Narkose erhalten. Sie sollten dann jedoch Ihren PKW zuhause lassen.
Am Vortag der Untersuchung müssen Sie eine Darmreinigung durchführen. Nur ein sauberer Darm garantiert eine leichte und schnelle Untersuchung. Bereits 3 Tage vor der Untersuchung sollten Sie auf den Verzehr ballaststoffreicher Nahrung wie Körner, Müsli, kernhaltiges Obst, Hülsenfrüchte etc. verzichten. Am Vortag dürfen Sie noch frühstücken, danach sollten Sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Die Darmreinigung erfolgt mit einer Spüllösung (Hauseigene Spüllösung, MOVIPREP oder CITRAFLEET). Sie erhalten das entsprechende Pulver beim Vorgespräch etwa eine Woche vor der Untersuchung in unserer Praxis. Jeweils ein Beutel MOVIPREP A+B wird mit einem Liter Leitungswasser aufgelöst. Es sind nur 2 Liter Vorbereitungslösung zu trinken, am Vortag der Untersuchung 1000-1500 ml, am Tag der Untersuchung, spätestens 3 Stunden vor der Untersuchung nochmals 500 ml. Zusätzlich sollten Sie am Vortag ca. 2-3 Liter klare Flüssigkeit trinken(z.B. Tee, klare Fruchtsäfte, klare Brühe, Mineralwasser), jedoch keine Milch und keine legierten Suppen.
Mit CITRAFLEET gestaltet sich die Vorbereitung noch angenehmer. Hierbei ist sowohl am Vortag der Untersuchung sowie etwa 4 Stunden vor dem Untersuchungstermin jeweils 150 ml einer gut schmeckenden (wie Orangenbrause) Lösung zu trinken. Die übrige Vorbereitung gestaltet sich ähnlich, auch die Gesamt-Trinkmenge ist etwa gleich, die Art der Getränke kann jedoch nach Belieben gewählt werden (klare Flüssigkeiten!). Bitte beachten Sie, dass Sie sich nach Beginn der Vorbereitung sich in der Nähe einer Toilette aufhalten müssen und ein Verlassen des Hauses kaum mehr möglich ist. Wichtige Dauermedikamente dürfen Sie sowohl am Vortag wie auch am Untersuchungstag mit klarer Flüssigkeit einnehmen. Diabetiker sollten ihre Medikation jedoch zuvor mit uns oder mit ihrem Hausarzt absprechen. Bitte geben Sie uns schon bei der Anmeldung zur Untersuchung Bescheid, ob Ihr Blut mit ASPIRIN (ASS) oder MARCUMAR verdünnt wird.
Darmspiegelungen werden jeden Tag, meist vormittags, durchgeführt. Für diese Untersuchung vereinbaren wir zwei Termine, den eigentlichen Untersuchungstermin und ein Vorgespräch etwa eine Woche davor.
Vorsorgekoloskopien gehören zum Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Es ist die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs ab dem 55. Lebensjahr in Deutschland. Ähnliche Regelungen gelten bei den privaten Krankenversicherungen (PKV).
Diese Untersuchungen sind darauf ausgerichtet, häufige in der Bevölkerung auftretende und volkswirtschaftlich relevante Krankheiten frühzeitig aufzudecken, um durch rechtzeitige Behandlung eine Heilung zu erreichen (z. B. Darmkrebs) beziehungsweise die Folgeschäden zu lindern (z. B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck). Dadurch sollen den Krankenkassen die Kosten für die Behandlung der Folgeschäden erspart werden. Bei der Erstellung von Vorsorgeprogrammen wird nicht das medizinisch Machbare, sondern die (auch ökonomische) Abwägung des Nutzens und des Schadens eines sinnvollen Screenings zugrunde gelegt.
Beispiel: Die Kosten für die einzige sinnvolle Darmkrebsvorsorge mittels Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) werden von den Krankenkassen in Deutschland erst ab 55 Jahren übernommen, weil erst ab diesem Alter der Nutzen die Kosten überwiegt. Die Darmkrebsfälle bis zu diesem Alter fallen aus diesem Raster heraus.
Die Polypabtragungen im Dickdarm werden meist direkt bei der Darmspiegelung (Coloskopie) durchgeführt. Sollten Sie speziell zur Entfernung eines bereits bekannten Darmpolypen überwiesen sein, sollten Sie uns dies bei der Anmeldung zur Darmspiegelung mitteilen.
Bei Ihnen ist eine Magenspiegelung vorgeschlagen worden? Das kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Oft geht es um die Klärung von Oberbauchbeschwerden oder einer Blutarmut, gelegentlich auch um die weitere Abklärung einer Durchfallerkrankung oder um den Ausschluss einer Tumorerkrankung. Die Magenspiegelung ist heutzutage eine häufig durchgeführte und sehr sichere Standarduntersuchung.
Um möglichst keine Risiken einzugehen (insbesondere von Hochlaufen von Speiseanteilen in die Luftröhre) und um den oberen Magen-Darmtrakt gut beurteilen zu können, ist es erforderlich, das Sie mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Dringende Medikamente können Sie aber mit einem Schluck Wasser zu sich nehmen. Es muss auch vor der Untersuchung geklärt sein, ob Sie eine „Schlafspritze“ (Sedierung, s.u.) wünschen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, dürfen Sie im Anschluss an die Untersuchung mindestens 12 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und sollten sich nach der Untersuchung abholen lassen.
Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen in der Regel ein kleiner Zugang in die Vene gelegt, um Ihnen ggf. Medikamente geben zu können. Dieser Zugang ist für die „Schlafspritze“ (Sezierung) notwendig, für die sich heutzutage die meisten Patienten entscheiden. Mit dieser Kombination von sedierenden Medikamenten (i.d.R. Dormicum®, Etomidat® und Propofol®) merken Sie von der Untersuchung selbst so gut wie nichts. Die Sedierung ist nicht zwingend erforderlich, aber den meisten Patienten doch viel angenehmer, da Sie die Untersuchung nicht aktiv erleben wollen. Auch wird nach der Untersuchung Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein. Wenn Sie locker sitzenden Zahnersatz haben, muss dieser jetzt entfernt werden. Sie bekommen voraussichtlich ein Spray in den Rachen, das etwas bitter schmeckt und den Rachen betäuben soll, um den Würgereiz zu dämpfen. Wenn Sie diese Rachenbetäubung bekommen haben, sollten Sie zwei Stunden im Anschluss an die Untersuchung nichts Essen oder Trinken. Sie bekommen dann einen Beißring in den Mund, der Ihre Zähne und unser Gerät schützt. Dann beginnt die Untersuchung selbst.
Mit einem etwa fingerdickem schwarzen optischen Gerät (dem Endoskop) geht der Untersucher nun vom Mund durch die Speiseröhre bis in den Magen und den Zwölffingerdarm vor. Zwölffingerdarm, Magen und Speiseröhre werden nun ausgiebig angeschaut (inspiziert) und ggf. krankhafte Prozesse festgestellt und dokumentiert. In der Regel werden im Magen mit einer kleinen Zange Proben entnommen, um zu klären, ob eine bakterielle Besiedlung oder andere Erkrankungen des Magens vorliegen (Helicobacterbakterien). Wenn nötig, werden weitere feingewebliche Proben entnommen.
Es handelt sich um ein sehr sicheres Routineverfahren. Jedoch sind gewisse Restrisiken durch die Untersuchung, wie z. B. Kreislauf-, Atmungszwischenfälle durch die Sedierung, Verletzungen durch das Endoskop in seltenen Fällen möglich, die von uns durch genaueste Überwachung während der Untersuchung festgestellt und behandelt werden.
Als Blutstillung werden all jene Maßnahmen bezeichnet, die eine Blutung stoppen. Neben den körpereigenen Blutstillungsmechanismen (Hämostase) gibt es verschiedene medizinische Praktiken, die mechanisch, thermisch oder mittels Hochspannung zu einer Versiegelung eröffneter Blutgefäße führen. Arzneistoffe und medizinische Hilfsmittel zur Blutstillung werden als Hämostatika, Hämostypika oder Antihämorrhagika bezeichnet. Endoskopisch sind Metallclips auf eine Blutungsquelle aufsetzbar, sowie Unterspritzung mit Suprarenin oder auch thermische Methoden wie z. B mit dem Argon Laser.
Bei der Vorsorgekoloskopie gilt das Hauptaugenmerk dem Auffinden von Frühtumoren um Darmkrebs zu verhindern. Die Vorstufen des Darmkrebses, die sogenannten Adenome sind bei der Koloskopie makroskopisch als Darmpolypen vorzufinden und können sofort während der laufenden Untersuchung vom Arzt per Darmschlinge abgetragen werden und anschließend histopathologisch untersucht werden. Aus dem Vorliegen von Darmpolypen ergibt sich die koloskopische Verlaufskontrolle.
Die perkutane endoskopische Gastrostomie (abgekürzt PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen in den Magen. Die PEG-Sonde verläuft von außen durch Haut und Bauchwand in den Magen. Der Begriff „perkutan“ leitet sich aus dem Lateinischen ab und kann mit „durch die Haut hindurch“ übersetzt werden. Gastrostomie setzt sich aus den beiden griechischen Wortteilen gaster = „Magen, Bauch“ und stoma = „Mund“, „Öffnung“ zusammen.
Die PEG wird in den weitaus meisten Fällen zur Ernährung der Patienten angelegt, sie kann aber im Rahmen der Palliativmedizin auch zur Entlastung des Darmes bei Darmverschluss eingesetzt werden. Die dabei verwendete PEG-Sonde ist ein Kunststoffschlauch der im Rahmen einer Magenspiegelung angelegt wird. Durch die transkutane Anlage kann der Patient zusätzlich zur verabreichten Sondennahrung essen und trinken. Eine PEG ermöglicht somit die künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt und ist der Ernährung über Infusionen in den meisten Fällen vorzuziehen.
Mit einer Ausbreitung in der Bevölkerung von weltweit ca. 50 Prozent ist die Helicobacter pylori-Infektion eine der häufigsten chronischen bakteriellen Infektionen. Hierbei ist die Infektionsrate in Entwicklungsländern sehr viel höher als in den Industrienationen. In Deutschland sind insgesamt etwa 33 Millionen Menschen mit Helicobacter pylori infiziert, von denen ungefähr 10 bis 20 Prozent ein peptisches Geschwür entwickeln.
Es sind etwa 50 Prozent der älteren Erwachsenen mit dem Bakterium kontaminiert, jedoch nicht jeder entwickelt eine gastroduodenale Ulkuskrankheit.
Durch die jahrelange Infektion und damit verbundene Entzündung der Schleimhaut kommt es bei einigen Patienten zu Schleimhautdefekten, wie z. B. Erosionen und Ulzerationen. Außerdem kann die langjährige Entzündung der Schleimhaut auch zu bösartigen Veränderungen führen, wie Magenkrebs und Magenlymphom (MALT-Lymphom).
Durch die oben genannten möglichen Risiken und guten Therapieoptionen ist eine Antibiotikatherapie in den meisten Fällen zu empfehlen. Hierbei ist in der Therapieempfehlung die zunehmende Resistenzentwicklung des Helicobacter pylori zu berücksichtigen.
Bei symptomatischen Hämorrhoiden 1. Grades ist das Verfahren eine Alternative zur Sklerosierung. Für die Behandlung von symptomatischen Hämorrhoiden vor allem 2. Grades gilt dieses Verfahren als ideal. Wegen der Rezidivrate bei drittgradigen Hämorrhoiden wird in der Regel nur dann darauf zurückgegriffen, wenn wichtige Gründe gegen eine Operation sprechen.
Die Therapie erfolgt nach Reinigung des Enddarms per Einlauf. Für die Hämorrhoidenligatur wird ein starres Enddarm-Rohr (Proktoskop) verwendet. Über einen Applikator wird unter Einsaugen ein Gummiband am Fuße der Hämorrhoide angebracht. Dieses schnürt den vorfallenden (prolabierenden) Teil der Hämorrhoide ab und unterbindet den örtlichen Blutfluss. Es kommt nach zwei bis drei Tagen zu einem vollständigen Verschluss des venösen Gefäßes. Nach ein paar Tagen stirbt der abgeschnürte Gewebeteil ab und wird mitsamt des Gummibandes unbemerkt mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Die Therapie ist einfach und schnell ambulant durchzuführen und schmerzfrei.
Nach dem Abfallen der abgeschnürten Hämorrhoiden entsteht ein Gewebedefekt, welches nach Abheilung eine Narbe in der Schleimhaut erzeugt. Diese Narbe soll eine Rekanalisation (Wiedereröffnung) der Hämorrhoiden verhindern. Im Gegensatz zu den Sklerosierungs- oder operativen Methoden sind die Narben jedoch wesentlich flacher. Die Behandlung erfolgt meist in mehreren Sitzungen im Abstand von ca. vier Wochen, da sie nicht an allen Knoten gleichzeitig vorgenommen werden kann. Das Ablösen von Knoten und Gummiband erfolgt in einem Zeitraum von etwa 7-10 Tagen (ausnahmsweise mehr) und verheilt dann einige Tage später.
Eine Besserung der Hämorrhoiden-Beschwerden tritt bei einer sehr hohen Erfolgsrate relativ bald nach dem Eingriff ein und der Patient erholt sich sehr schnell von der Behandlung.
Die Untersuchung erfolgt mit einem modernen Videoendoskop. Dieses Gerät liefert endoskopische Bilder hoher Auflösung und Qualität, auch werden höchste Anforderungen an die Hygiene erfüllt. Bei der Darmspiegelung wird das Videoendoskop, ein flexibler Kunsstoffschlauch mit einer kleinen Videokamera an der Spitze, in den Enddarm eingeführt und, falls erforderlich, durch den gesamten Dickdarm bis zur Einmündung des Dündarmes vorgeschoben.
Für diese Untersuchung ist eine Vormedikation („Spritze“) erforderlich. Falls Sie es wünschen können Sie eine sogenannte Beruhigungsspritze oder auch eine kurzdauernde Narkose erhalten. Sie sollten dann jedoch Ihren PKW zuhause lassen.
Am Vortag der Untersuchung müssen Sie eine Darmreinigung durchführen. Nur ein sauberer Darm garantiert eine leichte und schnelle Untersuchung. Bereits 3 Tage vor der Untersuchung sollten Sie auf den Verzehr ballaststoffreicher Nahrung wie Körner, Müsli, kernhaltiges Obst, Hülsenfrüchte etc. verzichten. Am Vortag dürfen Sie noch frühstücken, danach sollten Sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Die Darmreinigung erfolgt mit einer Spüllösung (Hauseigene Spüllösung, MOVIPREP oder CITRAFLEET). Sie erhalten das entsprechende Pulver beim Vorgespräch etwa eine Woche vor der Untersuchung in unserer Praxis. Jeweils ein Beutel MOVIPREP A+B wird mit einem Liter Leitungswasser aufgelöst. Es sind nur 2 Liter Vorbereitungslösung zu trinken, am Vortag der Untersuchung 1000-1500 ml, am Tag der Untersuchung, spätestens 3 Stunden vor der Untersuchung nochmals 500 ml. Zusätzlich sollten Sie am Vortag ca. 2-3 Liter klare Flüssigkeit trinken(z.B. Tee, klare Fruchtsäfte, klare Brühe, Mineralwasser), jedoch keine Milch und keine legierten Suppen.
Mit CITRAFLEET gestaltet sich die Vorbereitung noch angenehmer. Hierbei ist sowohl am Vortag der Untersuchung sowie etwa 4 Stunden vor dem Untersuchungstermin jeweils 150 ml einer gut schmeckenden (wie Orangenbrause) Lösung zu trinken. Die übrige Vorbereitung gestaltet sich ähnlich, auch die Gesamt-Trinkmenge ist etwa gleich, die Art der Getränke kann jedoch nach Belieben gewählt werden (klare Flüssigkeiten!). Bitte beachten Sie, dass Sie sich nach Beginn der Vorbereitung sich in der Nähe einer Toilette aufhalten müssen und ein Verlassen des Hauses kaum mehr möglich ist. Wichtige Dauermedikamente dürfen Sie sowohl am Vortag wie auch am Untersuchungstag mit klarer Flüssigkeit einnehmen. Diabetiker sollten ihre Medikation jedoch zuvor mit uns oder mit ihrem Hausarzt absprechen. Bitte geben Sie uns schon bei der Anmeldung zur Untersuchung Bescheid, ob Ihr Blut mit ASPIRIN (ASS) oder MARCUMAR verdünnt wird.
Darmspiegelungen werden jeden Tag, meist vormittags, durchgeführt. Für diese Untersuchung vereinbaren wir zwei Termine, den eigentlichen Untersuchungstermin und ein Vorgespräch etwa eine Woche davor.
Vorsorgekoloskopien gehören zum Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Es ist die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs ab dem 55. Lebensjahr in Deutschland. Ähnliche Regelungen gelten bei den privaten Krankenversicherungen (PKV).
Diese Untersuchungen sind darauf ausgerichtet, häufige in der Bevölkerung auftretende und volkswirtschaftlich relevante Krankheiten frühzeitig aufzudecken, um durch rechtzeitige Behandlung eine Heilung zu erreichen (z. B. Darmkrebs) beziehungsweise die Folgeschäden zu lindern (z. B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck). Dadurch sollen den Krankenkassen die Kosten für die Behandlung der Folgeschäden erspart werden. Bei der Erstellung von Vorsorgeprogrammen wird nicht das medizinisch Machbare, sondern die (auch ökonomische) Abwägung des Nutzens und des Schadens eines sinnvollen Screenings zugrunde gelegt.
Beispiel: Die Kosten für die einzige sinnvolle Darmkrebsvorsorge mittels Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) werden von den Krankenkassen in Deutschland erst ab 55 Jahren übernommen, weil erst ab diesem Alter der Nutzen die Kosten überwiegt. Die Darmkrebsfälle bis zu diesem Alter fallen aus diesem Raster heraus.
Die Polypabtragungen im Dickdarm werden meist direkt bei der Darmspiegelung (Coloskopie) durchgeführt. Sollten Sie speziell zur Entfernung eines bereits bekannten Darmpolypen überwiesen sein, sollten Sie uns dies bei der Anmeldung zur Darmspiegelung mitteilen.
Bei Ihnen ist eine Magenspiegelung vorgeschlagen worden? Das kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Oft geht es um die Klärung von Oberbauchbeschwerden oder einer Blutarmut, gelegentlich auch um die weitere Abklärung einer Durchfallerkrankung oder um den Ausschluss einer Tumorerkrankung. Die Magenspiegelung ist heutzutage eine häufig durchgeführte und sehr sichere Standarduntersuchung.
Um möglichst keine Risiken einzugehen (insbesondere von Hochlaufen von Speiseanteilen in die Luftröhre) und um den oberen Magen-Darmtrakt gut beurteilen zu können, ist es erforderlich, das Sie mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Dringende Medikamente können Sie aber mit einem Schluck Wasser zu sich nehmen. Es muss auch vor der Untersuchung geklärt sein, ob Sie eine „Schlafspritze“ (Sedierung, s.u.) wünschen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, dürfen Sie im Anschluss an die Untersuchung mindestens 12 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und sollten sich nach der Untersuchung abholen lassen.
Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen in der Regel ein kleiner Zugang in die Vene gelegt, um Ihnen ggf. Medikamente geben zu können. Dieser Zugang ist für die „Schlafspritze“ (Sezierung) notwendig, für die sich heutzutage die meisten Patienten entscheiden. Mit dieser Kombination von sedierenden Medikamenten (i.d.R. Dormicum®, Etomidat® und Propofol®) merken Sie von der Untersuchung selbst so gut wie nichts. Die Sedierung ist nicht zwingend erforderlich, aber den meisten Patienten doch viel angenehmer, da Sie die Untersuchung nicht aktiv erleben wollen. Auch wird nach der Untersuchung Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein. Wenn Sie locker sitzenden Zahnersatz haben, muss dieser jetzt entfernt werden. Sie bekommen voraussichtlich ein Spray in den Rachen, das etwas bitter schmeckt und den Rachen betäuben soll, um den Würgereiz zu dämpfen. Wenn Sie diese Rachenbetäubung bekommen haben, sollten Sie zwei Stunden im Anschluss an die Untersuchung nichts Essen oder Trinken. Sie bekommen dann einen Beißring in den Mund, der Ihre Zähne und unser Gerät schützt. Dann beginnt die Untersuchung selbst.
Mit einem etwa fingerdickem schwarzen optischen Gerät (dem Endoskop) geht der Untersucher nun vom Mund durch die Speiseröhre bis in den Magen und den Zwölffingerdarm vor. Zwölffingerdarm, Magen und Speiseröhre werden nun ausgiebig angeschaut (inspiziert) und ggf. krankhafte Prozesse festgestellt und dokumentiert. In der Regel werden im Magen mit einer kleinen Zange Proben entnommen, um zu klären, ob eine bakterielle Besiedlung oder andere Erkrankungen des Magens vorliegen (Helicobacterbakterien). Wenn nötig, werden weitere feingewebliche Proben entnommen.
Es handelt sich um ein sehr sicheres Routineverfahren. Jedoch sind gewisse Restrisiken durch die Untersuchung, wie z. B. Kreislauf-, Atmungszwischenfälle durch die Sedierung, Verletzungen durch das Endoskop in seltenen Fällen möglich, die von uns durch genaueste Überwachung während der Untersuchung festgestellt und behandelt werden.
Als Blutstillung werden all jene Maßnahmen bezeichnet, die eine Blutung stoppen. Neben den körpereigenen Blutstillungsmechanismen (Hämostase) gibt es verschiedene medizinische Praktiken, die mechanisch, thermisch oder mittels Hochspannung zu einer Versiegelung eröffneter Blutgefäße führen. Arzneistoffe und medizinische Hilfsmittel zur Blutstillung werden als Hämostatika, Hämostypika oder Antihämorrhagika bezeichnet. Endoskopisch sind Metallclips auf eine Blutungsquelle aufsetzbar, sowie Unterspritzung mit Suprarenin oder auch thermische Methoden wie z. B mit dem Argon Laser.
Bei der Vorsorgekoloskopie gilt das Hauptaugenmerk dem Auffinden von Frühtumoren um Darmkrebs zu verhindern. Die Vorstufen des Darmkrebses, die sogenannten Adenome sind bei der Koloskopie makroskopisch als Darmpolypen vorzufinden und können sofort während der laufenden Untersuchung vom Arzt per Darmschlinge abgetragen werden und anschließend histopathologisch untersucht werden. Aus dem Vorliegen von Darmpolypen ergibt sich die koloskopische Verlaufskontrolle.
Die perkutane endoskopische Gastrostomie (abgekürzt PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen in den Magen. Die PEG-Sonde verläuft von außen durch Haut und Bauchwand in den Magen. Der Begriff „perkutan“ leitet sich aus dem Lateinischen ab und kann mit „durch die Haut hindurch“ übersetzt werden. Gastrostomie setzt sich aus den beiden griechischen Wortteilen gaster = „Magen, Bauch“ und stoma = „Mund“, „Öffnung“ zusammen.
Die PEG wird in den weitaus meisten Fällen zur Ernährung der Patienten angelegt, sie kann aber im Rahmen der Palliativmedizin auch zur Entlastung des Darmes bei Darmverschluss eingesetzt werden. Die dabei verwendete PEG-Sonde ist ein Kunststoffschlauch der im Rahmen einer Magenspiegelung angelegt wird. Durch die transkutane Anlage kann der Patient zusätzlich zur verabreichten Sondennahrung essen und trinken. Eine PEG ermöglicht somit die künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt und ist der Ernährung über Infusionen in den meisten Fällen vorzuziehen.
Mit einer Ausbreitung in der Bevölkerung von weltweit ca. 50 Prozent ist die Helicobacter pylori-Infektion eine der häufigsten chronischen bakteriellen Infektionen. Hierbei ist die Infektionsrate in Entwicklungsländern sehr viel höher als in den Industrienationen. In Deutschland sind insgesamt etwa 33 Millionen Menschen mit Helicobacter pylori infiziert, von denen ungefähr 10 bis 20 Prozent ein peptisches Geschwür entwickeln.
Es sind etwa 50 Prozent der älteren Erwachsenen mit dem Bakterium kontaminiert, jedoch nicht jeder entwickelt eine gastroduodenale Ulkuskrankheit.
Durch die jahrelange Infektion und damit verbundene Entzündung der Schleimhaut kommt es bei einigen Patienten zu Schleimhautdefekten, wie z. B. Erosionen und Ulzerationen. Außerdem kann die langjährige Entzündung der Schleimhaut auch zu bösartigen Veränderungen führen, wie Magenkrebs und Magenlymphom (MALT-Lymphom).
Durch die oben genannten möglichen Risiken und guten Therapieoptionen ist eine Antibiotikatherapie in den meisten Fällen zu empfehlen. Hierbei ist in der Therapieempfehlung die zunehmende Resistenzentwicklung des Helicobacter pylori zu berücksichtigen.
Bei symptomatischen Hämorrhoiden 1. Grades ist das Verfahren eine Alternative zur Sklerosierung. Für die Behandlung von symptomatischen Hämorrhoiden vor allem 2. Grades gilt dieses Verfahren als ideal. Wegen der Rezidivrate bei drittgradigen Hämorrhoiden wird in der Regel nur dann darauf zurückgegriffen, wenn wichtige Gründe gegen eine Operation sprechen.
Die Therapie erfolgt nach Reinigung des Enddarms per Einlauf. Für die Hämorrhoidenligatur wird ein starres Enddarm-Rohr (Proktoskop) verwendet. Über einen Applikator wird unter Einsaugen ein Gummiband am Fuße der Hämorrhoide angebracht. Dieses schnürt den vorfallenden (prolabierenden) Teil der Hämorrhoide ab und unterbindet den örtlichen Blutfluss. Es kommt nach zwei bis drei Tagen zu einem vollständigen Verschluss des venösen Gefäßes. Nach ein paar Tagen stirbt der abgeschnürte Gewebeteil ab und wird mitsamt des Gummibandes unbemerkt mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Die Therapie ist einfach und schnell ambulant durchzuführen und schmerzfrei.
Nach dem Abfallen der abgeschnürten Hämorrhoiden entsteht ein Gewebedefekt, welches nach Abheilung eine Narbe in der Schleimhaut erzeugt. Diese Narbe soll eine Rekanalisation (Wiedereröffnung) der Hämorrhoiden verhindern. Im Gegensatz zu den Sklerosierungs- oder operativen Methoden sind die Narben jedoch wesentlich flacher. Die Behandlung erfolgt meist in mehreren Sitzungen im Abstand von ca. vier Wochen, da sie nicht an allen Knoten gleichzeitig vorgenommen werden kann. Das Ablösen von Knoten und Gummiband erfolgt in einem Zeitraum von etwa 7-10 Tagen (ausnahmsweise mehr) und verheilt dann einige Tage später.
Eine Besserung der Hämorrhoiden-Beschwerden tritt bei einer sehr hohen Erfolgsrate relativ bald nach dem Eingriff ein und der Patient erholt sich sehr schnell von der Behandlung.
Burkhard Rudolph
Facharzt für Innere Medizin
Fachärztliche Versorgung
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